Luboldt & Sobbe holen Bezirksmeister-Titel
Der 22-Jährige vom TuS Ickern verteidigt in Bochum seinen Winter-Titel
Die Hallen-Bezirksmeisterschaften des Bezirks Ruhr-Lippe haben auch in diesem Winter wieder in Bochum stattgefunden. Gespielt wurde erneut in den Hallen des SV Langendreer 04, des TC Blau-Weiß Harpen sowie des TC Rot-Weiß Bochum-Werne. Die insgesamt acht zur Verfügung stehenden Hallenplätze waren auch zumindest am ersten der beiden Wochenende vonnöten, da die Gesamtteilnahmezahl von 140 etwas höher lang als im vergangenen Jahr und somit ein hohes Aufkommen an Begegnungen unter Dach und Fach zu bringen war.
Gespielt wurde in insgesamt zwölf Disziplinen, darunter in zehn bei den Senioren, zum ersten Mal im Winter auch eine Altersklasse 75 bei den Herren zustande kam. Das größte Teilnehmerfeld stellen erneut die Herren in der offenen Altersklasse mit 34 Spielern. An allen Turniertagen war „Frühschicht“ angesagt, denn die ersten Spiele begannen schon morgens um neun Uhr und die Turniertage zogen sich bis in den späten Abend hinein. Für den reibungslosen Ablauf der Bezirksmeisterschaften sorgen Heiko Krieger, Jörg Kemper, Stefan Domschat, Tanja Scholz, Fred Totzke, Isabel Ramos Lobato und Inga Köhler (Turnierleitung) sowie Stefan Schneider und Stefan Springer (Oberschiedsrichter) sowie Matin Thielen und Achim Grundhöfer vom hauptausrichtenden Verein SV Langendreer 04.
Herren:
Luca Matteo Sobbe (TuS Ickern/DTB 77) wurde seiner Favoritenrolle gerecht und verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr. Er gewann das Endspiel gegen die Nummer drei der Setzliste, Ante Toto (TC Südpark Bochum/DTB 494) klar in zwei Sätzen. Allerdings konnte sich Sobbe im Halbfinale gegen den stark aufspielenden Außenseiter Philipp Hoffmann (TC Blau-Weiß Soest) erst im Match-Tiebreak behaupten, Toto schaffte nach einem Sieg über den an zwei gesetzten Julius Seitz (TC Grün-Weiß Bochum/DTB 423) den Einzug ins Halbfinale.
Damen:
Bereits im Viertelfinale kam es zur Neuauflage des Endspiels von 2023, dass Arina Kostina (TuS 09 Erkenschwick/DTB 140) auch diesmal gegen Alexandra von Schmidt (TC Grün-Weiß Herne/DTB 294) für sich entscheiden konnte. Die 15-jährige, die diesmal an Position zwei gesetzt war, traf im Endspiel auf Leah Luboldt (TSC Hansa Dortmund/DTB 125). Das sehenswerte Finale gewann die Essenerin Luboldt, die zuletzt für den Gladbacher HTC in der Bundesliga aktiv war und in diesem Winter für den TSC Hansa Dortmund spielt, in zwei Sätzen.
Herren 30:
Manuel Alves (TC Unna 02 GW) war auf dem Weg zum Bezirksmeistertitel nicht aufzuhalten und gab in seinen drei Begegnungen insgesamt nur acht Aufschlagspiele ab. Nach der knappen Endspielbiederlage im Vorjahr war er im Endspiel diesmal klar überlegen. Zweiter wurde etwas überraschend Thiemo Wiewelhove (TC Rot-Weiß Stiepel), der in der ersten Runde den an drei gesetzten Peter Popper (TC im TuS Brackel) bezwang ohne das Endspiel ohne Satzverlust erreichen konnte.
Herren 40:
Das Finale bestritten Marc-André Schremmer (TC im TuS Brackel und Iwo Rhomberg (TC Eintracht Dortmund), die an den Positionen eins und drei gesetzt waren. Im vergangenen Winter fand diese Partie bereits in der ersten Runde statt und Schremmer ließ Rhomberg keine Chance. Diesmal entwickelte sich jedoch die längste und umkämpfteste Begegnung des Endspieltages, die Schremmer nach fast zweieinhalb Stunden für sich entscheiden konnte. Im Semifinale gelang Schremmer ein Zweisatzerfolg gegen den Vorjahressieger André Hagenjürgen (TC GW Westerholt).
Herren 50:
Hier kam es zur Neuauflage des Finals von vor zwölf Monaten, wieder standen sich Marc Bartels (TC Eintracht Dortmund) und Achim Fränkle (TC Kirchhörde) gegenüber und erneut gewann Bartels das Match souverän. Sowohl Bartels als auch Fränkle mussten im Halbfinale jedoch eine große Hürde nehmen, denn beide gewannen ihre Spiele erst im Match-Tiebreak mit 10:8. Frankle gelang ein Erfolg über den topgesetzten Michael Stork (Werner TC) und Bartels war im Kraftakt gegen André Thyret (TuS 09 Erkenschwick) erfolgreich.
Herren 55:
Mit Patrick Arntzen (Recklinghäuser TG) und Carsten Brosch (TC Rot-Weiß Bochum-Werne) erreichten die Nummer eins und zwei der Setzliste das Finale. Während Arntzen in der oberen Hälfte zwei glatte Siege einfuhr, konnte sich Brosch in seinem ersten Spiel erst nach weit über zwei Stunden und im Match-Tiebreak gegen Karsten Jockenhöfer (TC Buer SWG) durchsetzen. Das Endspiel ging in zwei Sätzen an den favorisierten Recklinghäuser.
Herren 60:
Spannend ging es im Finale der 60er zu. Es trafen Olaf Walter (TC Unna 02 GW) und Jörg Artmann (Recklinghäuser TG) aufeinander. Beide waren recht ungefährdet ins Endspiel gekommen, wobei Walter im Halbfinale von der Aufgabe des an eins gesetzten Ralf Ziegler (TC Unna 02 GW) profitierte. Walter zeigte sich in den spielentscheidenden Situationen stabiler und schaffte somit die Titelverteidigung.
Herren 65:
Das Feld der Herren 65 wurde mit dem der Herren 70 zusammengelegt und zunächst in zwei Gruppen ausgetragen. Der 73-jährige Willi Sell (SC Eintracht Hamm) setzte sich nach zwei hart umkämpften Siegen in der ersten Gruppe durch, der acht Jahre jüngere Peter Kokot (TC Grün-Weiß Herne) gewann alle seine drei Gruppenspiele bemerkenswert deutlich und ließ Sell auch im Endspiel keine Chance.
Herren 75:
Drei Spieler spielten im System „jeder gegen jeden“. Klaus-Peter Grütz (TC Buer SWG) gewann die Gruppe erwartungsgemäß und gab in beiden Begegnungen nur zwei Aufschlagspiele ab. Zweiter wurde Norbert Janowczyk (TC Unna 02 GW), der die Partie gegen Will Verhoven (RV Rauxel) im Match-Tiebreak für sich entscheiden konnte.
Damen 40:
Es spielten sechs Spielerinnen in zwei Dreiergruppen und in beiden setzten sich die Favoritinnen Daniela Löchter (TC Parkhaus Wanne-Eickel) und Melanie Suchhardt (TC Kamen-Methler) klar durch. Leider musste das Endspiel durch Aufgabe entschieden werden, da Suchhardt angeschlagen ins Spiel ging und zu Beginn des zweiten Satzes nicht weitermachen konnte.
Damen 50 & 55:
Im Dreierkästchen der Damen 50 setzte sich Britta Neumann (TC Blau-Weiß Harpen) im nominellen Endspiel gegen Nicole Wilhelmus Zschernack (Dortmunder TK RW 98) durch. Im Finale der 55er kam es zu einem vereinsinternen Duell zwischen Katja Lutz und Kathrin Poklekowski (beide TC Eintracht Dortmund), das Lutz, Vorjahressiegerin bei den 50ern, gewann. Zuvor hatte sie sich knapp nach 13:11 im Match-Tiebreak gegen Heidi Stephan (Recklinghäuser TG) durchgesetzt.